JU verurteilt Kooperationsverbot der Ministerin Heiligenstadt

JU verurteilt Kooperationsverbot der Ministerin Heiligenstadt


Lingen. Die Junge Union im Kreisverband Lingen kritisiert das Verbot einer Kooperation zwischen Schulen und Erdöl- und Erdgasunternehmen des niedersächsischen Kultusministeriums.

Wie kürzlich bekannt wurde, hat das Kultusministerium in Niedersachsen eine Kooperation zwischen der Erdöl- und Erdgasbranche und den Schulen untersagt. Grund dafür sei ein Verstoß gegen das Antikorruptionsgesetz beziehungsweise der Vorwurf des Lobbyismus. Die Lingener Jungunionisten kritisieren dieses Verbot scharf.
Ziel des Projektes sei es nicht gewesen den Unternehmen Vorteile zu verschaffen und ihnen ihre Arbeitskräfte von morgen zu präsentieren. Im Gegenteil sollte das Projekt sich direkt an Schüler richten und ihnen zeigen, was der Beruf des Ingenieurs beinhaltet und ihr Interesse für diese berufliche Laufbahn wecken.
Die Schule sei kein isolierter Raum und müsse daher nicht nach innen, sondern nach außen arbeiten. Dabei sei es wichtig den Schülern ein aktiven Einblick in die Arbeitswelt und ihre verschiedenen Branchen geben zu können. Von diesem Austausch im Rahmen eines sehr erfolgreichen Projektes profitieren sowohl die Schulen als auch die Unternehmen. „An dieser Stelle von Lobbyismus zu sprechen, ist vollkommen abwegig“, so der Kreisvorsitzende Andreas Krummen.
Den jungen Christdemokraten zufolge würde hier ganz klar ein Ideologiedenken deutlich, das sich auch in der gesamten niedersächsischen Bildungspolitik derzeit finden lässt. „Hier wurde eindeutig ein erfolgreiches Projekt gestoppt und verboten, weil es nicht in die Ideologie der rot-grünen Regierung passt“, fügt der stellvertretende Vorsitzende Jonas Roosmann an. Immer mehr kristallisiere sich heraus, dass das Ziel der Landesregierung eine eindimensionale Schullandschaft für Niedersachsen verfolge. Das nun durch Ministerin Heiligenstadt unnötig gestoppte Projekt sei ein wertvoller Beitrag dazu gewesen, wie man dem Fachkräftemangel sinnvoll begegnen könne. Dadurch könne man Schüler besonders auch vor Ort für die sogenannten MINT-Fächer begeistern. Der Schweizer Dichter Paul Schibler sagte einmal „Ideologie ist ein Synonym von Begrenztheit“. „Und genau diese Begrenztheit gehört nicht in eine Schule“, so Krummen abschließend.

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