Junge Union lädt Samstag, 26.09.2015 um 13.30 Uhr ins IT-Zentrum ein

pe Lingen. Es schellt an der Bürotür. Ein Bote bringt neue Druckerpatronen für den Drucker. Die Sekretärin hatte die Bestellung nicht abgegeben. Das hatte der Drucker von sich aus erledigt, denn "mitdenken" kann er schon.
An dem kleinen Beispiel lässt sich deutliche machen, was sich in der großen Industrie in Deutschland zur Zeit abspielt. "Industrie 4.0" heißt das Stichwort für die Digitalisierung der Industrie. Die Produkte "wissen", wer sie sind und wie sie zu bearbeiten sind. Anlagentechnik und Auftragsverwaltung verschmelzen miteinander. Wunderbare Technik-Welt? Nicht unbedingt: Was ist mit der Datensicherheit, wie verändert sich die Arbeit? Genug Gesprächsstoff gibt es deshalb in der Veranstaltung "In welche Richtung steuert unsere Region" des JU-Kreisverbandes Lingen am Samstag im IT-Zentrum an der Kaiserstraße.

Vortrag im Mittelpunkt
Im Mittelpunkt dort steht ein Vortrag von Thomas Jarzombek, Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für die Digitale Agenda. Jarzombek sei als internetpolitischer Sprecher der CDU/CSU, Gründer eines IT-Dienstleistungszentrums und Mitglied im Ausschuss "Verkehr und digitale Infrastruktur" ein kompetenter Gesprächspartner, sagte JU-Kreisvorsitzender Andreas Krummen. In der Diskussion wird Andreas Paschke rede und Antwort stehen. Der Lingener ist Leiter der Organisationsentwicklung beim Kunststoffspezialisten Röchling in Haren, der sich schon seit längerer Zeit mit dem Thema "Industrie 4.0" beschäftigt. Krummen und sein Stellvertreter Jonas Roosmann verwiesen in einem Gespräch darauf, dass das Thema "Industrie 4.0" durchaus nicht nur auf die Industrie beschränkt sei. Auch in der Landwirtschaft sei erhebliches Potenzial vorhanden. Der Ingenieurskunst "Made in Germany", gepaart mit IT-Kompetenz, erde die Zukunft gehören. Dabei könnten Arbeitsplätze verloren gehen, aber auch ganz neue entstehen. Hier sei auch die Bundesregierung durch die Anpassung von Ausbildungsinhalten gefordert. Krummen und Roosmann betonten, dass das Thema insbesondere auch jüngere Leute anspreche. Es gelte herauszufinden, wie die junge Generation zu den Gewinnern dieser vierten industriellen Revolution werden könnte.

Quelle: Lingener Tagespost vom 24.09.2015, Seite 15

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