JU zu Gast im Hospiz St. Veronika in Thuine
 
Lingen. Um sich über die Betreuungsmöglichkeiten für unheilbar kranke Menschen zu informieren, besuchte die Junge Union im Kreisverband Lingen das Hospiz St. Veronika in Thuine.
Das Thema Sterbebegleitung wurde in den letzten Monaten durch die Politik mehr und mehr in den Vordergrund gestellt. Die Meinungen über die unterschiedlichen Formen der Sterbebegleitung gerade bei unheilbarkranken Patienten gehen weit auseinander. Um die Arbeit mit diesen Patienten und die Betreuungsmöglichkeiten besonders im Emsland kennen zu lernen, war die Junge Union im Kreisverband Lingen zu Gast im Hospiz St. Veronika in Thuine.

Erst im April 2014 eröffnete das Hospiz St. Veronika, dessen Träger der Orden der Franziskanerinnen ist. In den Jahren zuvor entwickelte sich in Thuine mit dem Schließen der Geburtshilfestation 2005 zunächst eine Palliativstation im Elisabethkrankenhaus und schließlich der Palliativstützpunkt Südliches Emsland mit einer Notrufhotline, sowie einem ambulanten Palliativdienst (SAPV), sodass das Hospiz nun die Versorgung der Patienten im mittleren und südlichen Emsland vervollständigt.

„Wir begleiten Menschen auf ihrem letzten Weg, unabhängig von Herkunft, Vergangenheit oder Glauben. Ebenso betreuen wir auch deren Angehörige und Freunde, die bei uns jederzeit herzlich willkommen sind“, so die Hospizleiterin Anke Robbe. So ist ein Besuch der Gäste dort rund um die Uhr möglich. Ebenso können die Angehörigen auch über Nacht bleiben und an den Mahlzeiten teilnehmen. In dem Gespräch wurde deutlich, dass es vor allem darum geht, die letzten Wochen und Monate der Menschen mit Freude, Geborgenheit und Würde zu erfüllen. Massagen, Fußpflege, Friseurtermine und gemeinsame Aktivitäten in der modernen und gemütlichen Wohnküche gehören im Thuiner Hospiz zur Tagesordnung. Spürbar war auch das Herzblut mit dem Anke Robbe und ihre Mitarbeiter die Betreuung im Hospiz leisten. „Um noch mehr Angebote anzubieten, fehlt leider an einigen Stellen die Finanzierung. Nicht jede Art der Betreuung wird von den Krankenkassen getragen, sodass dies dann von den Angehörigen übernommen werden muss. Hier freuen wir uns immer besonders über Unterstützung in Form von Spenden um die Angehörigen finanziell zu entlasten ohne die Angebote einzuschränken“, fügt Anke Robbe hinzu.

Die Junge Union möchte sich für die Möglichkeit eines Besuches nochmals ganz herzlich bedanken und das Engagement der Mitarbeiter an dieser Stelle besonders würdigen. „Wir haben den Eindruck gewinnen können, dass Menschen hierher kommen um die kurze Lebenszeit, die ihnen noch bleibt zu leben und genau das auch der Anspruch des Hospizes ist“, sagte Christian Fühner abschließend.

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