Middelberg: Auseinandersetzung mit AfD nicht scheuen

Meppen. Neben den Vorstandswahlen stand auf der Tagesordnung des Bezirksdelegiertentages (BDT) der Jungen Union (JU) Osnabrück-Emsland eine intensive Dis-kussion über das weitere Vorgehen der Union mit der Alternativen für Deutschland (AfD). Dazu verabschiedeten die Delegierten einen Leitantrag zum Umgang mit der AfD.
Der CDU-Bezirksvorsitzende und Vorsitzende der niedersächsischen Landesgruppe der CDU/CSU-Bundestagfraktion Dr. Mathias Middelberg stellt auf dem BDT vor über 150 JU’lern klar: „Ich bin der festen Überzeugung, dass wir eine Auseinandersetzung mit der AfD nicht scheuen müssen. Die Union hat die besseren Konzepte und die Kompetenz, um die Probleme zu lösen. Die AfD ist eine Protestpartei, die keine Zielführung besitzt. Hier muss die Union die AfD entlarven.“

Der Europaabgeordnete Jens Gieseke berichtete den JU’lern über die Arbeit im Europäischen Parlament. So spricht er sich für mehr grenzüberschreitende Zusammenarbeit in der Region aus. „Wir dürfen unsere Wurzeln nicht vergessen, aber wir müssen europäischer denken und gemeinsam Projekt anstoßen. Ich bin fest davon überzeugt, dass der neue Präsident der Europäischen Kommission Jean-Claude Juncker den Menschen Europa näher bringen wird.“

Weitere Gäste des Bezirksdelegiertentages waren die Bundestagsabgeordneten Albert Stegemann und Dr. Andre Berghegger, der stellvertretende CDU-Landesvorsitzende Reinhold Hilbers MdL und der CDU-Emslandvorsitzende Bernd-Carsten Hiebing MdL sowie Vertreter der übrigen JU-Bezirks- und Landesverbände.

Im Rahmen ihrer Antragsberatung beschäftigten sich die JU’ler mit den verschiedenen Strömungen in der AfD. Neben den wirtschaftsliberalen, den nationalkonservativen sehen die JU’ler auch rechtsradikale Strömungen. So vertritt man die Ansicht, dass derzeit eine Koalition mit der AfD ausgeschlossen ist. Für die JU ist es ein Fehler gewesen die Partei einfach zu ignorieren. Die JU’ler plädieren vielmehr dafür, die Auseinandersetzung nicht zu scheuen.

Abschließend heißt es in dem Leitantrag: Wir als Junge Union haben mit diesem Leitantrag den Anstoß zu einer Auseinandersetzung mit der AfD gegeben. Deshalb wird die Junge Union diese Entwicklung innerhalb der CDU konstruktiv begleiten.“

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