Junge Union Osnabrück-Emsland beschließt Leitantrag

Junge Union Osnabrück-Emsland beschließt Leitantrag

Rieste. Am vergangenen Wochenende fanden sich die drei emsländischen JU-Kreisverbände im Forum des Unternehmens Kotte Landtechnik in Rieste zum diesjährigen Bezirksdelegiertentag des Bezirksverbandes Osnabrück-Emsland ein. Der gemeinsam verabschiedete Leitantrag befasste sich inhaltlich in diesem Jahr mit den Themen Landwirtschaft und Verbraucherschutz.
In den Fokus der Diskussionen rückte an diesem Wochenende immer wieder die Initiative Tierwohl des Lebensmitteleinzelhandels, die in diesem Jahr aktiv an den Start gegangen ist. Die emsländischen JU-Kreisverbände unterstützen die Initiative Tierwohl und halten dabei ein Eingreifen von staatlicher Seite für falsch, wenngleich eine breitere Unterstützung der Initiative durch den Einzelhandel erforderlich ist. Es kann nicht sein, dass Landwirte viel Geld investieren um die Standards der Initiative zu erfüllen und später nicht davon profitieren, insbesondere der Lebensmitteleinzelhandel muss sich hier stärker einbringen. „Ein „Aufspringen auf den Zug“ von Seiten des Landes mit dem Vorschlag einer Tierschutzabgabe wäre hier das falsche Signal und kann von uns nicht unterstützt werden“, so Junglandwirt und selbst Teilnehmer an der Initiative des LEH Gereon Albers. Dabei sind sich die jungen Christdemokraten einig, dass die Rahmenbedingungen dieser Initiative freiwillige Maßnahmen bleiben und nicht zum allgemeingültigen Standard erhoben werden sollten.
Auch die Preispolitik in der Landwirtschaft war ein wichtiges Thema. „Ein staatliches Eingreifen in die Preispolitik passt nicht zu den wettbewerbs- und marktwirtschaftlichen Strukturen unseres Staates“, sagt der Lingener Kreisvorsitzende Andreas Krummen. Daher findet die Forderung einer Preisuntergrenze vom Bund Deutscher Milcherzeuger unter den Jungunionisten wenig Anklang. „Ein Zurück zur Milchquote können wir aus den genannten Gründen unserer staatlichen Strukturen nicht tolerieren“, fügt die Vorsitzende des Kreisverbandes Aschendorf-Hümmling, Veronika Eilers, an. Insgesamt machten sich die Emsländer an diesem Wochenende für faire Rahmenbedingungen für alle Beteiligten und einen nachhaltigen Umgang mit Ressourcen für jetzige und zukünftige Generationen stark, damit die Betriebe in der Region leistungsstark bleiben und werden können. „Für unsere genannten Ziele werden wir uns auch auf dem Niedersachsentag 2016 in Vechta einsetzen und uns für die Landwirte in unserer Region besonders stark machen“, Arne Fillies, Kreisvorsitzender der JU-Meppen abschließend.

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