JU diskutiert mit Verantwortlichen in der Gemeinde Spelle

JU diskutiert mit Verantwortlichen in der Gemeinde Spelle

Spelle. Die JU’ler in der Samtgemeinde Spelle trafen sich in der Gaststätte Spieker-Wübbel, um mit dem Gastwirt Heinrich Spieker-Wübbel und Stefan Lohaus von der Gemeinde Spelle über die aktuelle Situation der Gastronomen in der Samtgemeinde Spelle zu besprechen.
„In der Gastronomiebranche hat es in den letzten Jahren einen deutlichen Wandel gegeben“, so Heinrich Spieker-Wübbel, Inhaber der Gaststätte der Spieker-Wübbel in Spelle-Venhaus in seinem Impulsvortrag „wir erleben einen deutlichen Wettbewerbsdruck. Der Zulauf zu Gaststätten stagniert bzw. ist rückläufig, sofern nicht besondere Events veranstaltet werden, wie z. B. Public Viewings bei der Fußball-Weltmeisterschaft. Hinzu kommt, dass die Attraktivität von Arbeitsplätzen in der Gastronomie mit einem negativen Image behaftet ist. Beispielsweise sind die Arbeitszeiten ein großes Manko für den Zulauf von neuen Lehrlingen. Wer will schon gerne arbeiten, wenn andere feiern.“

Das JU-Kreisvorstandsmitglied Jonas Roosmann ist trotz der nicht gerade positiven Darstellung von Spieker-Wübbel der Ansicht, dass Gaststätten einen wichtigen kulturellen Beitrag zur Gesellschaft leisten. „Gaststätten sind auch Treffpunkte für die Jugend und ein gutes Kneipenviertel belebt einen Ort. Gerade durch die Schließung von Gaststätten fragen sich viele, ob es immer so weitergeht. Hier muss man gegensteuern, damit diese Treffpunkte nicht aussterben. Es sind neue Ideen gefragt.“ An der Diskussion nahm auch Bernard Krone teil, der ebenfalls die derzeitige Situation in Spelle verbesserungswürdig hält.

Stefan Lohaus von der Gemeinde Spelle teilte die Ansicht der JU’ler. Man hat ein Interesse daran, dass auch entsprechende Gastronomie vor Ort ist. Für die anwesenden JU’ler ist es wünschenswert, wenn sich Treffpunkte für die Gesellschaft erhalten oder neu geschaffen werden. Heinrich Spieker-Wübbel konnte die Anregungen der Jungunionisten gut nachvollziehen: „Man muss die Nachfrage entsprechend hoch halten, damit die Gastronomen überleben können. Viele Gastwirte in nah und fern schaffen das heute schon nicht mehr und müssen sich verschulden. Damit wird ihnen die Zukunft genommen, da sie auch nicht mehr investieren können.“

Einig war man sich, dass man neue Ideen zur Aufrechterhaltung einer Gaststätte in Spelle sammeln möchte. Hierzu möchte man sich in ferner Zukunft nochmal treffen, um konkretere Punkte festzuhalten. Die ersten Denkanstöße wurden nach Meinung aller getroffen.

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