Junge Union und Schüler Union fordern SMS-Dienst bei Schnee und Glätte

Junge Union und Schüler Union fordern SMS-Dienst bei Schnee und Glätte

Lingen. Nicht erst seit dem durch Tief „Petra“ bedingten Schulausfall in dieser Woche brennt der Jungen Union (JU) und der Schüler Union (SU) Lingen unter den Nägeln, dass die Informationspolitik bei Schulausfällen z.B. aufgrund von Glätte besonders schwierig ist.
„Leider gibt es im Vorfeld und auch nach solchen Entscheidungen des Landkreises häufig wilde Spekulationen, ob die Schule ausfällt – oder eben nicht. Sowohl in den Medien, in sozialen Netzwerken im Internet als auch bei den Eltern“, so der Kreisvorsitzende der Schüler Union Lingen, Julius Frilling.

Der aktuelle Schulausfall biete nun den Anlass, den Landkreis in Person von Landrat Hermann Bröring zu bitten, einen SMS-Dienst bei Schulausfall anzubieten. „Die Idee ist so einfach wie nützlich: Der Landkreis bietet allen Schülern und Eltern an, sich in eine Datenbank einzutragen. Sofort, wenn der Landkreis die Entscheidung für einen Schulausfall fällt, wird eine SMS an alle Betroffenen versendet – so ist Schluss mit den Spekulationen und Unsicherheiten“, erklärt Philipp Heinrichs, Kreisvorsitzender der Jungen Union Lingen, die Idee. Als Vorbild könnten die guten Erfahrungen der emsländischen Nachbarlandkreise Osnabrück und Leer dienen, in denen dieser Service schon Standard sei. „Die Kosten für eine solche Lösung sind minimal und haben den Nutzen, dass eine verlässliche und vertrauensvolle Information erreicht werden kann“, so Heinrichs weiter.

„Leider hat in der Vergangenheit schon die Internetseite als seriöse Informationsquelle wegen Überlastung versagt und durch gezielt manipulierte Seiten wurden Unwahrheiten verbreitetet – keine gute Situation für alle Beteiligten“, ergänzt Jakob Schlicher, der als Schüler des landkreiseigenen Gymnasiums Georgianum in Lingen den Anstoß für diese Idee gab und sich damit an die JU- und SU-Vertreter wandte.

Die Idee aufgenommen hat bereits das CDU-Kreistagsmitglied Björn Roth, der als jüngster Kreistagsabgeordneter und JU-Mitglied die Anfrage an den Landrat weiterleitete. „Ich bin überzeugt, dass dies ein guter Vorstoß ist, den der Landkreis zeitnah umsetzen sollte. Am Beispiel des „Alten Schlachthofs“ in Lingen erleben wir schon, wie kostengünstig und sinnvoll solche Services für die Bürgerinnen und Bürger sind“, so Roth abschließend.

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