JU-Emsland wendet sich an Abgeordnete

Emsland. Die drei Kreisvorsitzenden der Jungen Union im Emsland, Pascal Albers (KV Aschendorf- Hümmling), Christian Fühner (KV Lingen) und Arne Fillies (KV Meppen) haben sich in einem gemeinsamen Brief zu der aktuellen Problematik mit der Bahnstrecke Emden-Münster an ihre emsländischen Landtagsabgeordneten sowie Bundestagsabgeordneten im Wahlkreis gewandt. In diesem Brief kritisieren sie die Situation im Bahnverkehr auf der Emslandlinie und fordern schnelle Verbesserungsmaßnahmen.
Besonders in den letzten Wochen kam es auf der Bahntrecke Emden-Münster des Öfteren zu Beeinträchtigungen und Ausfällen im Bahnverkehr, die auf fehlendes Personal bei der Bahn zurückzuführen waren. Hierüber wurde bereits in der örtlichen Presse mehrfach berichtet.

Doch auch nachdem in der letzten Woche ein Sprecher der Bahn ab dem 04. Januar den Normalbetrieb zusicherte, verbesserte sich die Situation im Nahverkehr auf der Strecke zwischen Emden und Münster nur mäßig, sodass es zu weiteren Zugausfällen gekommen ist.

Die Junge Union im Emsland sieht sich nun veranlasst Druck auf die Deutsche Bahn auszuüben, um eine Verbesserung der nicht mehr tragbaren Situation herbeizuführen. „Hierzu habe man nun kreisverbandsübergreifend im Emsland Initiative ergriffen und sich an die Abgeordneten im Landtag gewandt, um mit deren Unterstützung den Wiedereintritt in den regelmäßigen Fahrplan zu erreichen“, so der Meppener Kreisvorsitzende Arne Fillies (22).

Der bereits eingetretene Imageschaden könne zwar nicht rückgängig gemacht werden, jedoch ist die JU der Ansicht, dass solche Ausfallsituationen sich nicht wiederholen dürfen. Wir fordern die Deutsche Bahn auf, die Emslandstrecke nicht ausbluten zu lassen“, stellt der Lingener Kreisvorsitzende Christian Fühner klar.

„Dabei stelle der Nahverkehr einen wichtigen Faktor für die gesamte Region dar. So haben in der letzten Zeit neben den Arbeitnehmern und Schülern, die nicht rechtzeitig ihre Arbeitsstellen bzw. Schulen erreichen konnten, gerade auch Studenten erhebliche Probleme ihre Studienorte zu erreichen. Nicht zu vergessen sei auch die Bedeutung des Schienenverkehrs für den Tourismus im Emsland. So werde gerade durch die vielen Ausfälle in der Weihnachtszeit bei vielen ein negatives Ereignis in Erinnerung bleiben“, wie Dirk Book aus dem Verband Aschendorf-Hümmling unterstreicht.

Jedoch müsse der Blick auch in die Zukunft gerichtet werden und die Kritik keine Momentaufnahme bleiben. Die aktuelle Situation dürfe sich nicht wiederholen oder gar geduldet werden, so Fillies weiter, schließlich müsse auch die Politik darauf bestehen, dass die Deutsche Bahn ihren Verpflichtungen bis zum Betreiberwechsel im Jahr 2015 nachkommt und es nicht weiter zu Beeinträchtigungen und Standortnachteilen für das Emsland komme. So sei es der JU auch ein Anliegen, dass die Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG) darauf achte, welche Gelder sie frei gebe, damit keine Steuergelder für Leistungen verschwendet würden, die von der Bahn gar nicht erbracht wurden.“

In diesem Zusammenhang fordert die Junge Union Emsland auch darauf zu achten, dass gerade zu den Stoßzeiten (z.B. am Sonntagabend und zum Feierabendverkehr) ausreichend Sitzplätze vorgehalten werden und dies auch nach Betreiberwechsel und Wegfall der Doppelstockwagen weiter der Fall sei.

Abschließend fordert die JU die emsländischen Abgeordneten auf, sich in den Gesprächen für eine Direktanbindung des Emslandes an Osnabrück/Hannover einzusetzen und so der hohen Auslastung der Strecke entgegen zu wirken und die Attraktivität unseres Emslandes weiter zu steigern.

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