JU-Kreisverband unternimmt Tour durch die Ortsverbände

Lingen. Das Wahljahr 2016 hat begonnen. Dies nahm die Jungen Union im Kreisverband Lingen zum Anlass durch die Ortsverbände zu touren, um vor Ort die Themen aufzugreifen, die für die Region wichtig sind.
In der Region spielen besonders die Entwicklung der Städte und Gemeinden, das Ehrenamt und die Landwirtschaft eine wichtige Rolle. So ging es zunächst mit einem gemeinsamen Gespräch über die Lingener Innenstadtentwicklung mit dem Sprecher der IG Burgstraße, Stefan Nottbeck, los. Der Inhaber des in der Innenstadt gelegenen Schreibwarenhandels tritt seit Jahren für die Belebung der Burgstraße und anderer Seitenstraßen ein, ohne dabei missgünstig auf höher frequentierte Einkaufsstraßen zu schauen. „Es geht um eine gesamtheitliche Attraktivierung der Innenstadt, die immer wieder auf’s neue angestrebt werden sollte. Davon profitieren alle Straßen“, stellte Nottbeck klar. Andreas Krummen, JU-Kreisvorsitzender, betont zudem das enorme Potenzial der Innenstadt: „Lingen hat eine Innenstadt, die mit viel Fler zum gemütlichen Shoppen und zum gemeinsamen Treffen einlädt als auch den nötigen Platz und die Infrastruktur für viele Veranstaltungen und Attraktionen bietet. Diese Möglichkeiten gilt es zu nutzen, um die Innenstadt langfristig zu beleben.“
Beim anschließenden Besuch in der Samtgemeinde Lengerich widmeten sich die jungen Christdemokraten einem wichtigen Ehrenamt. Dort waren sie bei der Langener Feuerwehr zu Gast und sprachen mit den anwesenden Feuerwehrmännern über ihre Arbeit, die Ausbildung und den Nachwuchs. Aufgrund der ländlichen Strukturen sei es wichtig, dass kleine Wehren nicht geschlossen würden, um kurze Einsatzwege und schnelle Rettung weiterhin ermöglichen zu können. „Wer die Feuerwehren nur als Kostenfaktor sieht, der verkennt das enorme Engagement der Ehrenamtlichen“, so Christian Fühner, Bezirksvorsitzender der JU Osnabrück-Emsland. Die lokalen Wehren seien nicht nur schnell und flexibel: „Die breite Aufstellung der Wehren sichert die große Anzahl der Freiwilligen.“ So wurde deutlich, dass es zudem auch um die soziale Kompetenz und einem freundschaftlichen Zusammenhalt geht, der bereits durch Aktivitäten in der Jugendfeuerwehr gestärkt wird.
Dorfentwicklung, Stadtplanung und Raumplanung waren Themen, die im Anschluss beim Besuch des regionalplan & uvp planungsbüros in Freren auf dem Programm standen. Peter Stelzer berichtete aus seinen Erfahrungen in vielen kommunalen und privaten Projekten. „Wir brauchen clevere und kreative Konzepte, um unsere Dörfer fit für die Zukunft zu machen“, so Stelzer. Für Johannes Lis, CDU-Stadtverbandsvorsitzender der Stadt Freren, gilt es, jetzt die Weichen zu stellen: „Mit vielen Dorferneuerungsmaßnahmen haben wir die Chance, unsere Kommunen für Jung und Alt lebenswert zu halten.“ Gleichzeitig müsse man beispielsweise auch auf den schnellen Ausbau des Breitbandnetzes setzen.
In der Samtgemeinde Spelle widmeten sich die Jungunionisten dann der Haushaltslage der Kommune. Samtgemeindebürgermeister Bernhard Hummeldorf stellte dabei den Haushalt vor und betonte die positive Lage. Durch erfolgreiche Politik sei den mittelständischen Betrieben in den vergangenen Jahren eine erfolgreiche Perspektive geboten worden, sodass sich dies nun einerseits positiv auf die Arbeitslosenquote, aber auch andererseits auf die finanzielle Situation nachhaltig auswirke. „Die Samtgemeinde Spelle ist mit einem auf soliden Finanzen aufgebautem Haushalt zukunftsfähig aufgestellt“, unterstrich der stellv. Kreisvorsitzende und Mitglied im Speller Samtgemeinderat, Jonas Roosmann. „Hier hat man es geschafft, den Spagat zwischen Schuldenabbau auf der einen Seite und wichtigen Investitionen mit besonderem Schwerpunkt auf die Bildung, auf der anderen Seite, zu realisieren.“
Am Schluss der Tour öffnete Martin Otten aus der Gemeinde Emsbüren gerne die Türen eines seiner Masthähnchenställe. Gerade die Haltung von Nutztieren ist seit einigen Jahren mehr und mehr in der Kritik, teilweise auch durch unsachliche Dokumentationen und negative Meinungsmache in den Medien. Umso wichtiger ist es für die Landwirte Transparenz zu schaffen und den Verbrauchern die tatsächlichen Umstände in den Ställen zu zeigen. Schlussendlich konnte Andreas Krummen ein positives Fazit ziehen: „Das südliche Emsland bietet eine Menge an Potenzialen und vielseitigem Ehrenamt. Diese gilt es zu fördern, um langfristig Attraktiv und erfolgreich zu bleiben.“

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