Der CDU-Landtagsabgeordnete Christian Fühner fährt mit einigen Mitgliedern der Jungen Union (JU) Niedersachsen auf seiner Sommertour durch das gesamte Bundesland und besucht dabei 22 verschiedene JU-Verbände. Am vergangenen Sonntag, den 08.08.21, machte Fühner im Emsland Stopp und besuchte mit dem Kreisverband der JU Lingen und dem Bundestagsabgeordneten Albert Stegemann das Stromversorgungsunternehmen Amprion.

Bis 2050 will Deutschland nahezu klimaneutral werden und setzt dabei auf den Ausbau erneuerbarer Energien, insbesondere auf See. Bereits 2030 sollen sogenannte Offshore-Windparks so viel Leistung wie etwa 25 große Kohlekraftwerke bereitstellen. Im Jahr 2028 und 2029 sollen in der Nordsee mehrere solcher Windparks in Betrieb gehen. Der Projektsprecher Offshore von Amprion, Stefan Sennekamp, erklärt, dass das Unternehmen die technischen Systeme plant und installiert, die notwendig sind, um diese Windparks an das Übertragungsnetz anzuschließen. So kann der Windstrom dahingelangen, wo er benötigt wird: In den großen Städten, vorwiegend im Westen und Süden des Landes. Die beiden Anbindungssysteme, die den Nordsee-Windstrom einspeisen werden, heißen DolWin4 und BorWin 4.
„Die gesamte Region hat aufgrund Ihrer geographischen Lage die außergewöhnliche Chance, im anstehenden Modernisierungsjahrzehnt eine Vorreiterrolle bei der Gewinnung Erneuerbarer Energien einzunehmen. Ich bin sehr zuversichtlich, dass diese Chance auch genutzt wird, denn die Innovationskraft, der kommunale Gestaltungswille und die Lust auf Zukunft sind hier vor Ort riesig. So kann Nachhaltigkeit gelingen“, zeigt sich Stegemann überzeugt.
Neben dem Ziel, die Anbindungssysteme pünktlich fertigzustellen, spielt auch die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger vor Ort und der Naturschutz eine große Rolle. Das Unternehmen steht insbesondere mit Landwirten und Naturschutzverbänden im stetigen Austausch. Durch die Verlegung der Rohre entstehen beispielsweise auf der gesamten Strecke von Lingen bis zur Nordsee Baustellen. Erst seit kurzer Zeit ist es Unternehmen möglich, auch Leerrohre für später geplante Projekte zu verlegen, um so mehrere Baustellen innerhalb weniger Jahre zu vermeiden. Diese Möglichkeit möchte Amprion nutzen und gleichzeitig mit den Rohren für das Projekt A-Nord auch die Leerrohre für DolWin4 und BorWin4 zu legen.
„Die Installation der beiden Anbindungssysteme bis 2029 ist ein Schritt in die richtige Richtung. Damit Deutschland aber bis 2050 nahezu CO2-neutral wird, muss noch eine Menge gemacht werden. Erneuerbare Energien spielen dabei eine entscheidende Rolle“, so der Kreisvorsitzende der JU Lingen, Julian Korte.

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